Hast du noch Vertrauen in andere Menschen?

„Hitler ist ein Mann,
dem man vertrauen kann.“
So der britische
Premierminister
Neville Chamberlain.
Das Ergebnis kennen wir.
Wie konnte das kommen?
Vertrauen ist einer
dieser Zwitterbegriffe,
mit viel Gefühl,
das sich hartnäckig
dem Verstand verweigert.
Noch heute ist die
damals sogenannte
Appeasement-Politik
(das englische
appeasement steht für
Beschwichtigung)
der ständige Vorwurf
gegen Politiker, die
Beziehungen zwischen
Staaten schönreden,
sie in Krisenzeiten
beschwichtigend
verteidigen, Vertrauen
einfach nur deshalb
haben möchten, weil
sie Kritik scheuen.
So die „knallharten“
Realisten als Gegenpart.
Vertrauen ist in
vielerlei Hinsicht
persönliche
Ermessenssache.
Das ist im Alltag
nicht viel anders.
Aber Obacht, sowie
sich bei einem
Verhältnis,
das auf Vertrauen
aufbaut, ein
Gefühl der Skepsis
zeigt, alles
einschalten, was
der Verstand hergibt.

 

8 Gedanken zu “Hast du noch Vertrauen in andere Menschen?

  1. karin sagt:

    Ja ich habe Vertrauen in andere Menschen immer und immer wieder aufs Neue. Keine Enttäuschung oder entgegengebrachtes Mißtrauen kann mein Vertrauen untergraben. Ich vertraue immer wieder aufs Neue und es fällt mir nicht einmal schwer. Vertrauen öffnet das Herz, Misstrauen macht hässlich und einsam.

  2. Elli sagt:

    Selbstvertrauen, Selbstsicherheit, Selbständigkeit, Selbstverwirklichung… das sind seit den 68ern die pädagogischen Richtlinien und Ziele in der frühkindlichen Pädagogik gewesen. Vermutlich war das die Erkenntnis aus den Folgen der Verführbarkeit des Menschen.
    Weil der Mensch aber mit der Zeit versteht, dass es ohne Gerechtigkeit in der Welt abläuft, sucht er von Herzen nach dem lebendigen gerechten Schöpfer-Gott. Ich sag euch was: Er lässt sich finden – in Seinem Wort und Jesus Christus, der uns alles mitteilte, was wir wissen sollten. IHM vertraue ich mehr als den Menschen.

  3. Karlheinz sagt:

    Das war mal wieder ein spannendes Thema mit vielen Facetten und völlig unerwartet, vielen Teilnehmern. Das war schon fast wie in alten Zeiten.
    Wie bei mir zu erwarten, dauerte es eine ganze Weile, bis ich all die neuen Informationen in meinem Großhirn verarbeitet hatte.
    Es bestand große Einigkeit darüber, dass es sich beim Vertrauen um eine menschliche Grundeigenschaft handelt, die dazu dient, die Gemeinschaft zusammen zu halten. So war es logisch, dass das Vertrauen in der Gefahr wächst und in guten Zeiten abnimmt.
    Warum das so ist, kann man in der Natur beobachten. Größere Ansammlungen von Lebewesen (Herden, Vogelschwärme etc) verlangen absolutes Vertrauen, dem Alphatier zu folgen. Wenn jeder macht was er für richtig hält, wird es riskant.
    Übertragen auf unserer moderne Leistungsgesellschaft, die immer mehr auseinander driftet, wurde von einem anwesenden Experten erklärt, dass das Stress bedeutet, worauf unser Organismus mit Ausschüttung von Cortisol reagiert. Das ist zwar eine Abwehrreaktion zur Stressbewältigung, aber wenn es zu viel wird, schafft es der Körper nicht mehr zu regenerieren und damit beginnt ein Zustand, der sich Krankheit nennt.
    Ein gesunder Organismus reagiert darauf mit dem Aufbau von zusätzlichen Eigenschaften und Kräften. Eines davon heißt Selbstvertrauen, mit dem man als Einzelwesen ganz gut gegen das mangelnde Vertrauen gegenüber anderen überleben kann. Ein anderes Mittel ist das Misstrauen, das uns ebenfalls hilft zu überleben. Insgesamt schaffen wir damit eine Ansammlung von Individualisten – auch Egozentriker – genannt, die in der Endphase als Narzissten ihr Unwesen treiben.
    In der Politik gibt es davon einige und jeder kann erkennen, wohin eine solche Entwicklung führt. Man kann aber auch sehen, was passiert, wenn sich Menschen in einer Notlage, wieder an die Gemeinschaft erinnern. Wir waren alle letzte Woche Zeugen, wie Gegensätze, Vorurteile, Grenzen, Parteien, Wirtschaftsinteressen überwunden werden können, wenn es uns gelingt gemeinsam zu handeln, um frei nach Schillers Wilhelm Tell, die Welt vom Tyrannen zu befreien. Da sind inzwischen 200 Jahre vergangen und wir haben es immer noch nicht geschafft.

  4. kuhn hans-peter sagt:

    Ohne Vertrauen läuft nichts!!!

    Keine Liebe, keine Partnerschaft, keine Freundschaft, keine Kollegen, keine Familie, kein Betrug und kein Verrat…

  5. Do Pfrogner sagt:

    Vertrauen ist eine positive Grundstimmung, die zugegebenermaßen ab und zu enttäuscht werden kann. Mißtrauen ist eine permanente, anstrengende, wuchernde Mißstimmung, die die Welt und die Menschen im Umkreis keineswegs erträglich und angstfrei sieht. Wie einfach ist da die Wahl zum Vertrauen in das Leben und zu anderen Lebewesen.

Schreibe einen Kommentar zu Karlheinz Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.