Ist der Mensch ein ewiges Raubtier, unfähig zum gesellschaftlichen Fortschritt?

Anarchie.
Autokratie.
Demokratie.
Dokumentation
des aufsteigenden
gesellschaftlichen
Fortschritts?
Quatsch.
Wiederkehrende
Geburten oder
Ausgeburten
des Zufalls.
In beliebiger
Reihenfolge.
Begleitet von
einer Abfolge
von Absurditäten,
Tragödien
und Verbrechen.
Durchsetzt mit
Zeiten und Inseln
der Humanität.
Es gibt keinen
gesellschaftlichen
Fortschritt.
Nur die
Illusion davon.
Die wir aber
brauchen, um
nicht in einen
Zustand der
Verzweiflung
zu stürzen.
Homo sapiens.
Ein Selbstbetrug.
Die Realität.
Homo rapiens.

 

2 Gedanken zu “Ist der Mensch ein ewiges Raubtier, unfähig zum gesellschaftlichen Fortschritt?

  1. Karlheinz Raum sagt:

    Das Raubtier Mensch.
    Gott sei Dank weicht die Realität doch beträchtlich von Detlevs Einleitung zur Wesensart des Menschen ab. Soziologen sehen die Entwicklung des Menschen etwas differenzierter. Der „Homo Rapiens“ John Gray’s betrifft nur eine Minderheit und ist überwiegend männlich. Die große Masse zeigt ein seit Jahrtausenden entwickeltes soziales Verhalten. Das ist unser Grundverhalten, das uns geholfen hat, zu überleben und vor allem zu vermehren. Es hat sich in den letzten 200 Jahren geändert, durch äußere Bedingungen und damit verbundener Anpassung unseres Denkvermögens. Erst in jüngster Zeit ist es Neurologen gelungenen diese komplexen Änderungen nachzuweisen, die uns in ein neues Zeitalter geführt haben. Autokratische Systeme sind ins Wanken geraten. Kolonien und Monarchien haben sich weitgehend aufgelöst. Die Macht des Adels und der Kirchen wurde gebrochen und mit der Industrialisierung formte sich eine neue menschliche Gesellschaft, die es vorher nie gab. Sie wird als bürgerliche Lohn- und Leistungsgesellschaft bezeichnet und beendete die Fron- und Sklavenarbeit. Es brauchte etwa 150 Jahre bis sich daraus eine sogenannte Wohlstandgesellschaft formte. Das heißt, dass eine Mehrheit der Bevölkerung einen persönlichen Nutzen aus der geleisteten Arbeit ziehen konnte. Nur unter diesen Voraussetzungen konnte sich ein Bürgertum, Demokratie und Freiheit entfalten und die neuen Regeln dieser neuen Gesellschaft wurden in den Menschenrechten verankert, die in Deutschland Grundlage der Verfassung wurden. Bei evolutionärer Betrachtungsweise wird deutlich, dass sich Menschen zu immer größeren Gemeinschaften zusammenschließen. Aus Einzelmenschen wurden Familien, Stämme, Völker, Nationen, Vereinigte Nationen, mit Tendenz zur Bildung einer Weltgemeinschaft. Ab diesem Zeitpunkt sind erste Zeichen von Raubtier ähnlichem Verhalten erkennbar, weil ein kleiner Teil beschlossen hat, dass Freiheit grenzenlos sei. Die Regeln der Gemeinschaft umging und behauptete, dass der Markt das selbst regelt. Dadurch entwickelte sich die Gier. Was bedeutet, dass die davon betroffenen immer mehr wollen, als sie zum Leben brauchen, ohne daran zu denken, dass dieses Mehr von anderen genommen werden könnte. Aus der angedachten Gemeinschaft wurde Egoismus. Die Folge davon; aus dem Wir wurde ein Ich, Gemeinsinn zum Eigensinn, Zerfall von Moral, Ethik und menschlichen Werten. Gier hat die Wirkung einer Droge und macht süchtig. Sucht ist eine Krankheit, die als Gier nicht von Krankenkassen bezahlt wird und deswegen nur durch Gesetze zu begrenzen ist. Demonstrieren hilft da nicht. Das sind die Raubtiere unserer Gesellschaft, die die Herde verlassen haben, um auf Kosten der Herde zu leben. Wer kann die Krankheit heilen? In demokratischen Systemen sind es die gewählten Vertreter unserer Gemeinschaft, die auf parlamentarischem Wege Gesetze verabschieden, die diese Krankheit stoppen kann, die sich bereits weltweit verbreitet und als Pandemie bezeichnet werden kann, gegen die es keinen Impfstoff gibt.

  2. Do Pfrogner--- sagt:

    Wir alle haben noch Neandertaler Eigenschaften. Rauben und für Nahrung sorgen oblag wohl weitgehend den Männern. Also sollte man sich lieber auf die nährenden Ur-Eigenschaften der Frauen besinnen, um das ewige Rauben – auch in moderner Form des KRIEG-ens zu überwinden. Vielleicht durch Bewusstsein.

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