Kann es ohne Gott überhaupt so etwas wie Trost geben?

Wem Gott zu weit
weg wohnt,
der kann Trost auf
Erden erlangen.
6x Trost von Philosophen:
Bei Unbeliebtheit.
Von Sokrates.
Bei Geldmangel.
Von Epikur.
Bei Frustration.
Von Seneca.
Bei Unvollkommenheit.
Von Montaigne.
Bei gebrochenem Herzen.
Von Schopenhauer.
Bei Schwierigkeiten.
Von Nietzsche.
Der tröstlichste Trost
kommt natürlich von
Menschen, die einen
mögen und die
man selbst mag.
Aber das wissen auch
Gott und die Philosophen.

LINK zum “Trost der Philosophie” auf YOUTUBE

 

4 Gedanken zu “Kann es ohne Gott überhaupt so etwas wie Trost geben?

  1. kuhn hans-peter sagt:

    Trost ist zwischenmenschliche Zuneigung, mit dem Ziel körperliches oder seelisches Leiden zu mindern. Trost funktioniert unter der Voraussetzung des Mit-Leidens des Tröstenden.

    Da Gott kein Mensch ist, sollte man von ihm auch keinen Trost erwarten. Andererseits kann sich der gläubige Mensch durch seinen Glauben Trost bei Gott besorgen. Gott gibt damit eine Hilfstellung bei der Selbsttröstung und kann damit sehr erfolgreich sein!

    Trost ist vor allen Dingen dort erforderlich, wo guter Rat teuer ist!!! Gott ist kein Consultant; das trifft auch auf die meisten Menschen zu. Deshalb ist für den Leidenden Trost meist nur “Schwacher Trost”.

    Das ist bedauerlich, aber wahr!!!

  2. Ekkehard sagt:

    Es gibt sie, Menschen, die in großer Seelennot Trost in Glauben und Gott finden. Das ist zu respektieren und vielleicht sogar etwas zu beneiden. Wenn man der Gemeinschaft der Gläubigen aber nicht angehört? Wird es dann trostlos? Wohl kaum.
    Die großen Philosophen können da kaum weiterhelfen. Sie mögen uns Lebensweisheiten vermitteln. Aber einem Kind die Tränen von den Wangen wischen, können sie nicht und ein Erwachsener, der Trost braucht wird kaum über den kategorischen Imperativ nachdenken.
    Wer Trost sucht, findet ihn meist ganz nahe. Da ist der oder die Eine, die sich dazusetzt, vielleicht die Hand hält, nur zuhört und auf alle dummen Sprüche verzichtet. Trost finden heißt meist, sich einem Anderen öffnen können, wissen, dass dieser nichts verraten wird und ein bisschen Ruhe finden. Trost hilft, auch wenn er die Tür zurück zum normalen Leben, die zunächst verschlossen scheint, vielleicht nur einen Spalt weit öffnet.
    Es gibt auch Schicksalsschläge die unerträglich bleiben. Dann mag es trostlos werden. Dazu kann man nichts sagen, wenn man es nie erlebt hat.

  3. Karlheinz Raum sagt:

    Trost – was ist das eigentlich?
    Für mich ist es ein Gefühl aus meiner Kindheit. Ich kann mich erinnern, dass es mir gut tat, wenn irgendjemand mich tröstete, wenn ich mir wehtat.
    Dieses Gefühl scheint sich auch auf Erwachsene zu übertragen, da es lebenslänglich immer wieder Ereignisse gibt, die schmerzhaft sind. Bei körperlichen Schmerzen, haben wir gelernt, damit umzugehen. Bei seelischen Schmerzen, braucht man Stellvertreter, wenn Mami nicht mehr zur Verfügung steht.
    Da kommt der Glaube ins Spiel. Alle Religionen haben dafür ein Angebot im Programm. Erstaunlicherweise wirkt es. Setzt aber voraus, dass wir an etwas glauben. Dabei ist es egal, wen wir uns als Stellvertreter vorstellen. Es kann Gott, die Natur oder ein Heiliger sein. Wichtig ist eine Adresse, an die wir die Botschaft richten. Es kann ein Gebet, Meditation oder nur nur ein Seufzer sein. Ersatzweise hilft sogar weinen – das ist wohl noch ein Relikt aus der Kindheit.
    Die genannten 6 Philosophen sind für mich keine wahren Tröster, da kluge Gedanken wenig Trost spenden.
    Wenn ich dabei an Schopenhauer denke, der nicht nur die Verantwortung für das Tun anfordert, sondern auch noch für die Unterlassung. Da kann ich nur sagen; der ist wohl nicht ganz bei Trost.

  4. Do Pfrogner sagt:

    welche Frage! Kann es ohne Gott sowas wie Trost überhaupt geben?
    Natürlich – z.B. in der Natur.

    Weißt du, wieviel Menschen ohne “persönlichen” benamten Gott leben und gelebt haben? Man kann sich dem Leben und der Schöpfung, dem Einfach-So-Sein, auch ohne Gottes-Figur-Vorstellung anvertrauen.
    Wenn beten – egal zu wem oder was – gleichzeitig danken ist, dazu gibt es immer genügend Grund, hilft es auch immer von Grund auf und gibt Trost. Genauso wie Meditation hilft, nämlich seine Beten-Bitten-Wunsch-Gedanken einfach mal abzuschalten.

    Trost gibt auf jeden Fall ein Blick zum Sternenhimmel, das Erinnern an die Größe und Unendlichkeit der Schöpfung, auch ohne an einen persönlichen Schöpfer zu glauben, den die Menschen aus Hilflosigkeit durch vielfache Propheten als Söhne Gottes = Gott-Ersatz deklariert haben.

    Die größte Trostquelle ist immer die Liebe. Und die Adresse braucht nicht unbedingt EIN Schöpfer- Gott zu sein. Da helfen auch schon seine Geschöpfe und seine Schöpfung.

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