Kann man mit 6 Fragen die Welt begreifen?

1 Was ist die richtige Ordnung der Welt?
2 Von oben nach unten?
3 Oder von Mensch zu Mensch?
4 Worauf begründen sich Beziehungen?
5 Geht es da um Macht und Unterwerfung?
6 Oder um Vertrauen und Zusammenarbeit?

Interpretation:

Wer jetzt intuitiv
1,2,4,5
angekreuzt hätte,
ist eher autoritär
gestrickt.

Wer das mit
1,3,4,6
getan hat, eher
demokratisch.

Nicht traurig sein,
wenn du mit
deinen Antworten
(deiner Meinung nach)
im falschen Lager
gelandet bist.

9750 Jahre der menschlichen
Siedlungsgeschichte waren
1,2,4,5

Erst seit 250 Jahren
gelten ansatzweise
1,3,4,6

Die Vergangenheit lastet schwer.
Wir sind noch lange nicht am Ziel.

Die 6 Fragen sind von
Herbert Renz-Polster *1960
Wissenschaftler/Autor/
Arzt/Erziehungsratgeber.
Die Interpretation
ist von mir.
Da kann Renz-Polster
nichts dafür.

 

3 Gedanken zu “Kann man mit 6 Fragen die Welt begreifen?

  1. hans-peter kuhn sagt:

    Ich möchte mal an die Darstellung von Herrn Renz-Polster und Detlev anknüpfen:
    Es wird da suggeriert, “wir haben es geschafft”, die Aufklärung war ein Urknall und seit dem ist alles anders.
    Frage 1 und 4 sind Kernfragen, die sich immer stellten und stellen werden. Die Kombinationen 2/5 und 3/6 sind Antworten, die sich mit der Zeit änderten.
    Geschichte ist sehr dickflüssig. Ich streite nicht ab, dass wir uns auf den Weg gemacht haben.In Richtung 3/6. Das nennt man Fortschritt. Die treibende Kraft auf diesem Weg ist der Optimismus. Die Ankunft steht in den Sternen. Heute sind wir immer noch im Reich von 2/5.

  2. Karlheinz sagt:

    Ordnung in der Welt ist ein Entwicklungsprozess, der so alt wie die Menschheit ist.
    Um ihn verständlich zu machen, dient am besten die eigene Entwicklung, denn die ist wenigstens überschaubar. Von der Geburt bis zum Tod. Auch da gibt es verschiedene Etappen.
    Es grenzt schon an ein Wunder, dass wir in den ersten 2 Lebensjahren aufrecht gehen und dabei sprechen können. Mit 6 kommen wir in die Schule, wo wir das Rüstzeug erhalten, was wir zum Leben sonst noch brauchen. Z. B. Lesen, Schreiben, Rechnen, Biologie, Erdkunde, Singen nach Noten, Religion und Turnen. Das alles von oben nach unten. Fremdbestimmung pur.
    Man sagte uns, dass wir nicht für die Schule lernen, sondern für das Leben und das müsste man erst einmal lernen. Wenn alles gut geht, sollte die Grundlage dafür mit der Pubertät abgeschlossen sein.
    Das Zeitalter der Selbstbestimmung beginnt. Man nennt es auch Mündigkeit oder Erwachsensein.
    Mit Einführung der Menschenrechte 1948 haben einige Staaten begonnen, dieses angeborene, universelle Recht zu schützen, da es es vor allem von autokratisch geführten Systemen missachtet wurde. Sie sind aber zwingend erforderlich, wenn wir friedlich miteinander leben wollen. Das gilt nicht nur für die kleinste Einheit der Ehe, sondern für alle.
    Nur eine Ordnung der Fairness garantiert ein Miteinander. Zum Ärger aller Egoisten, die glauben, dass Freiheit auch ohne Ordnung funktioniert. Selbstbestimmung benötigt Verantwortung, Vertrauen und Gerechtigkeit. Das wäre § 6 der Eingangsfragen.

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