Können wir den Medien trauen?

Medien sind
auch nur Menschen.
Die über die
Welt berichten.
Nachdenken,
reden,
schreiben,
Bilder zeigen.
Die damit unsere
Wahrnehmung
beeinflussen.
Manchmal auch
versuchen, die
Wahrnehmung
zu verzerren.
Aber niemand ist
dem wehrlos
ausgesetzt.
Die Qualität der
Berichterstattung
ist für jeden
erkennbar.
Wenn sie nicht
nur behauptet,
sondern auch
begründet,
belegt,
beweist
(nachprüfbar!).
Wenn sie nicht
moralisiert,
sondern analysiert.
Sie empirisch
und nicht
dogmatisch ist.
Sie sachlich bleibt
und keine
Empörung schürt.
Wer jetzt keine
Lust hat, Texte
nach diesen
Kriterien kritisch
zu betrachten,
der kann Medien
unterschiedlicher
Weltanschauung nutzen
und sich aus deren
Widersprüchen der
Wahrheit annähern.
Die komplette
Wahrheit ist nicht
zu bekommen, aber
es gibt im Internet
eine Vielzahl von
Links, die mit
nahezu
kriminaltechnischen
Methoden
notorische
Lügner
und dreiste
Propagandisten
entlarven.
Wer heute sagt,
das und das
glaube ich,
ohne es
nachzuprüfen,
der will das glauben.
Aber er müsste es nicht.

 

9 Gedanken zu “Können wir den Medien trauen?

  1. Peter Deller sagt:

    Für mein Verständnis können wir dem Grundtenor der Medien in unserem Land trauen. Es wird immer so etwas wie einen Politischen „Stallgeruch“ von Journalisten geben. Bei allem gelernten Handwerk sind sie halt doch auch nur normale Menschen. Ich möchte gerne ein Beispiel geben , wo ich die Berichterstattung tendenziös finde. Wann immer man über Industrie und Firmen etwas liest ist der Grundtenor : Umweltverschmutzer, Reich, Ausbeutung. Wenn man bedenkt ,dass es sich hier um eine tragende Säule unserer Sozialen Marktwirtschaft handelt finde ich den Tenor an dieser Stelle undifferenziert links. Im Vergleich zu Ungarn, Polen, und Russland kann man mit unserer Presse zufrieden sein , weil sie ein Grundpfeiler in unserer Demokratie darstellt und unbequem gegen die Mächtigen anschreibt.

    LG Peter

  2. Karlheinz sagt:

    Es kam wie es kommen musste. Durch hauseigene, „Social Saurüssel Medien“ wurden Meinungen vorab verbreitet und kommentiert. Die Wirkung von „Vorurteilen“ blieb nicht aus. Wie in freien, demokratischen Gesellschaften, übernahm das Volk die Macht. Jedenfalls wird’s geglaubt.
    Wir hatten unseren „Freiraum“, mit sparsamen Sozialleistungen und waren „glücklich“. Endlich eine Diktatur der Meinungsfreiheit. Pressefreiheit, kombiniert mit Wohlstand für fast alle. So lässt sich sich Kapitalismus ertragen. Endlich dürfen wir sagen, was wir meinen. In Freiheit.
    Ganz anders im unfreien Kommunismus. Da hast du eine komplette Regierung, die du dir „frei“ auswählen darfst. Ein „Parlament“, das für dich denkt. Du bist Miteigentümer an allem. Du darfst denken und meinen, was du willst. Nur nicht sagen. Du brauchst keine Medien, die dich informieren. Das übernimmt der Staat. Alles frei Haus. Alles ist klar. Du brauchst keine Genehmigung. Du hast dem ja bereits zugestimmt. Wozu brauchst du eine freie Presse. Du wirst über alles informiert. Die Prüfung, Recherche, Analyse der Redaktion übernimmt der Staat. Wer braucht da noch Belege und Beweise für Ludmilla.
    Der Nachteil totalitärer Gesellschaftsformen ist, dass meine Art der Berichterstattung – mit Ironie und Satire – verboten ist. Aber damit kann man leben.

  3. Do Pfrogner sagt:

    Einfache Frage, einfache Antwort: NEIN.
    Allein die Auswahl der Informationen ist schon Manipulation, um den Rückzug der Geldgeber nicht zu provozieren. Fein-Propaganda in jeder Beziehung ist an der Tagesordnung. Sagen wir Sanft
    -Propaganda, um nicht versehentlich aus Fein Feind zu lesen.

  4. Karlheinz sagt:

    Hallo Detlev, im Vorspann hast du die Frage eigentlich schon beantwortet. Wenn Informationsquellen auf deine Qualitätsmerkmale überprüft werden, kann man Vertrauen. Im Journalismus gelten auch heute noch Standards für Objektivität und Wahrhaftigkeit, aus denen sich der Ruf einer Zeitung oder TV Senders generiert. Anders bei “Social Media”. Da sind solche Kriterien nicht überprüfbar. Mal sehen, was der Stammtisch heute Abend zu berichten hat.

    1. Detlev Six sagt:

      Die Qualitätsmerkmale, die ich angeführt habe, gelten genauso für Social Media. Es gibt Nutzer dieser Plattformen, die halten sich daran, andere tun es nicht, können es nicht, wollen es nicht. Es macht keinen Sinn zwischen Telegram und Facebook beispielsweise nach böse und weniger böse zu unterscheiden. Der Betreiber von Telegram ist ein Libertärer, der alle Meinungen ohne Eingriff seinerseits gelten lassen will. So kommt dort die übelste Hetze mit relativ sachlicher Aufklärung von Widerstandsgruppen gegen autoritäre Regimes zusammen. Facebook hat dem Druck von Regierungen nachgegeben und eine innere “Zensur” im Sinne des Löschens der übelsten Hetze aufgebaut. Was Telegram nicht tut. Klassische Medien tun sich immer noch schwer, das Wesen von Telegram und Facebook zu bestimmen. Sind das rein technische Plattformen oder sollten das Medien in ihrem Sinne sein, mit Redaktionen, die den Inhalt vor der Veröffentlichung filtern? Gäbe es noch eine andere Methode, etwa Filterung per künstlicher Intelligenz (aber so intelligent ist die noch nicht)? Der Vergleich zwischen Telegram und Facebook war nur ein Beispiel, der offene Zustand jetzt und eine eventuelle Bestimmung in der Zukunft der Plattformen gilt für alle Anbieter von Social Media. Die Auswüchse von Social Media lassen leider nur einen bitteren Schluss zu. Die Nutzer sind das Problem. Es wird viel zu viel moralisiert, statt analysiert. Das Analysieren hat intellektuelle Grenzen, das Moralisieren nicht. Es kann in der Bombe enden.

      1. Karlheinz sagt:

        Telegram wird weniger von Gegnern autoritärer Systeme benutzt, sondern viel mehr von Autokraten, sogenannten Putin Verstehern und Querdenkern, die demokratische Systeme schwächen wollen. Dabei ist der Firmensitz solcher “social media” in einem freien Rechtsstaat hinderlich. Da kann man nämlich Lügner verklagen. In Dubai oder mit einem Briefkasten ist man da sicher.

  5. hans-peter kuhn sagt:

    Zunächst glauben wir, was wir glauben möchten. Denn was wir möchten, passt in unser Weltbild.

    Unserem Weltbild und unserem Möchten sollten wir nur eingeschränkt vertrauen.

    Da meinten schon die alten Römer: “Audite et altera pars”

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