Warum nehmen ausgerechnet junge Menschen Drogen?

Fragt sich
Carl Gustav Jung.
Begründer
der analytischen
Psychologie.
Deren Welt ist
doch sowieso
im Wandel.
Vielmehr
bräuchten
Ältere, deren
geistige
Gewohnheiten
im Beton
ausgehärtet sind,
die Erfahrung des
Numinosen.
Des Erlebens,
das zugleich
lockt und schockt.
Etwa die Erfahrung
mit psychedelischen
Drogen, welche die
die rigorosen
Kontrollen
des ICHs auflösen
und das
Bewusstsein
erweitern.
Das könnte
doch neue
Impulse zur
Bewältigung
der zweiten
Lebenshälfte
geben.
Noch dazu sind
sie sind weniger
schädlich als
Alkohol und
deutlich wirksamer.
Aber.
Sie sind verboten.

 

14 Gedanken zu “Warum nehmen ausgerechnet junge Menschen Drogen?

  1. Bettina sagt:

    Hi Leute, zu Cannabis noch ein Update: Gestern bei Lanz hat der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erklärt, dass es, wenn wenn es schon so viel genutzt wird, wichtig ist, dass es vermieden wird, toxische Beimengunge und genmanipuliertes Zeug konsumieren zu müssen, das viel zu viel THC enthält. Also ein Schutz für die Verbraucher! Und den kriminellen Handel zu bekämpfen und es überhaupt zu entkriminalisieren.

  2. Bettina sagt:

    Das Gehirn, das erst mit frühestens 21 Jahren voll entwickelt ist, wird folgendermaßen beinträchtigt:
    – Das limbische System ist zuständig für Emotionen und das Belohnungssystem, ist schon voll entwickelt.
    – Der Gegenpol ist der präfrontale Cortex, der die Vernunft steuert, ist noch nicht entwickelt. So entsteht ein Ungleichgewicht.
    – Eine Schutzschicht der Nervenfasern aus Myelin („weiße Substanz“) einer Membran, kann nicht gut genug aufgebaut werden (also die Nerven „gehen kaputt“)
    – Außerdem ist der Hippocampus, zuständig fürs Gedächtnis, betroffen.
    https://www.drugcom.de/newsuebersicht/topthemen/wie-alkohol-das-gehirn-junger-menschen-schaedigt/
    https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyg.2017.01111/full
    Das gleiche passiert auch bei anderen Substanzen, und ich würde sagen, auch bei zu frühem Medienkonsum.
    Die Schädigung durch Alkohol (Lösungsmittel) geschieht durch Zerstörung der Gehirnzellen, natürlich in jedem Alter. Das ist bei anderen Substanzen meiner Meinung nach eher nicht der Fall.
    Opiate sind gute Schmerzmittel, zerstören nicht die Organe wie Paracetamol usw. und wurden früher auch erfolgreich gegen Durchfallerkrankungen verabreicht, und natürlich gut zum Träumen, macht aber bekanntlich schnell süchtig. Kokain macht extrem schnell abhängig und schädigt Herz und Schleimhäute. LSD schädigt, glaube ich, nichts, Pilzgifte können die Leber schädigen, nehme ich an. Man sieht, hier gibt es einiges zu Differenzieren. Fast so kompliziert wie die Geschichte der Ukraine.

  3. Bettina sagt:

    “drug” heißt übrigens “Arzneimittel”, bei uns ist der Begriff “Droge” anders konnotiert. Siehe auch “drugstore” = Apotheke.

  4. Bettina sagt:

    Das Thema finde ich recht interessant. Wenn man älter wird, verfestigen sich die oft negativen Haltungen der Außen- und Innenwelt gegenüber. Da wäre ein cut oder reset sicher gut.
    Ich besitze auch das Buch “Verändere dein Bewußtsein”…ich habe die Veränderung aber noch nicht geschafft- :). Obwohl, ich arbeite viel am “reframing”, man kann schon die Perspektiven wechseln, wenn man sich darauf einläßt. Könnte aber teilweise schmerzhaft sein, Neubewertungen vorzunehmen und sich von alten Überzeugungen zu lösen. Beim Verhalten wird es schwieriger. Von dem Tomothy Leary Buch gibt es auch eine Netflix-Serie. Eine Aussage der Autoren ist z.B., dass man bei so einem Trip wieder eine Verbindung zur Natur erreichen kann, dass man Unwichtiges wie Statussymbole, Konsum oder auch verhärtete Einstellungen zu sich und zur Umwelt loslassen kann und dass auf diese Weise die Umwelt gerettet werden könnte!

  5. Karlheinz sagt:

    Wie bei mir üblich – mit etwas Sarkasmus gewürzt.
    Für phantasievolle Menschen, eine tolle Lösung. Cannabis wird Heilmittel.
    Ein Wundermittel zur Ausblendung der Nöte unserer Zeit. Vielleicht sogar auf Rezept.
    Mit Fernsehwerbung und dem obligatorischen Hinweis „ Fragen sie ihren Arzt und Apotheker“.
    Um den Umsatzrückgang der Pharmaindustrie auszugleichen, Umstellung auf Cannabis Plantagen. Hanfanbau zur Bindung von CO2, statt Mischwald.
    Stoppt den Klimawandel mit Marihuana.
    Vor allem für Ältere, die sich an die Volksdroge Alkohol gewöhnt hat.
    Keine Probleme mit Entzug. Sogar die Jugend wird eingebunden. Man ist wieder zusammen.
    Der gemeinsame Joint zum Frühstück, hebt die Laune. Arbeiten macht wieder Spaß.
    Verschuldung wird ausgeblendet. Der Stau auf den Autobahnen zum Vergnügen. Wahrscheinlich hat THC sogar temperatursenkende Wirkung und macht uns das zukünftig Leben in Großstädten erträglich. Ja selbst hohe Mieten und Preiserhöhungen bringen uns zum Lachen.
    Da genügt eine kleine Fläche auf dem Balkon, sich Bio Bauer zu nennen.
    Wenn in der Endphase, das Gehirn nicht mehr mitspielt, kann man es ja Demenz nennen.

    Ein Prosit der Gemütlichkeit.

      1. Karlheinz sagt:

        Es geht mir um die Bewusstsein verändernde, psychoaktive Rauschwirkung des Cannabinoids, die besonders bei Jugendlichen zu Langzeitschäden führen kann.

        1. Detlev Six sagt:

          Ich habe nicht über Cannabis geschrieben. Warum schreibst du dann über Cannabis und tust so, als hätte ich über Cannabis geschrieben? Dann schreibe bitte in Zukunft, dass dich meine Ausführungen über die psychedelischen Drogen (die einen völlig anderen molekularen Ansatz als Cannabis haben und damit auch eine komplett andere Wirkung, mit komplett anderen Nebenwirkungen) dich in deiner allgemeinen Einstellung zu Drogen nicht interessieren und du lieber nur über Cannabis und seine Folgen spekulieren möchtest. Das würde ich als Argumentation gelten lassen. Aber nicht deine Eintopf-Rührerei, in der alle Unterschiede von Drogen verschwinden (übrigens, auch Kaffee ist eine Droge, der Wirkstoff heißt Koffein), damit der Bösewicht Cannabis voll zur Wirkung kommt.

        2. Bettina sagt:

          Es stimmt, lieber Karlheinz, hier hast Du wirklich die falsche Thematik beschrieben. Und noch dazu recht polemisch.

      2. Karlheinz sagt:

        Vielleicht hast Du es nicht bemerkt. Meine Kommentare beziehen sich auch auf den zum Thema stattfindenden Gesprächsabend und da hat uns Suchtexperte Max gelehrt, dass auch Cannabis süchtig macht, das Bewusstsein verändert und das Gehirn schädigen kann. Psychedelische Drogen wurden nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Aber auch Bier und Zucker, sowie Heroin.
        Ich gehe aber auch auf Deinen vom Vortrag abweichenden Post ein, den ich so verstanden habe, dass Du bedauerst, dass auch “harte Drogen” verboten sind.
        In der aktuellen, öffentlichen Diskussion geht es ausschließlich um Legalisierung von Cannabis. Oder hast Du als Impuls für die zweite Lebenshälfte psychedelische Stoffe gemeint? Opiate sind legal nur der Endphase vorbehalten.

        1. Detlev Six sagt:

          Wir sind hier auf einem öffentlichen und keinem kryptischen blog. Jeder, der meinen Text liest, sollte ihn mit Hilfe der Informationen, die ich dort gebe, beurteilen können. Ob er beim Stammtisch-Abend dabei war oder nicht. Der größte Teil der Leser dürfte nicht dabei gewesen sein. Für sie könntest du ein Protokoll des Abends schreiben und es auf Anforderung verschicken. Inklusive des kryptischen Schlüssels, wie beide Texte zusammen zu lesen sind.

  6. Elli sagt:

    Junge Leute nehmen Drogen, weil sie verboten sind. Alles Verbote zieht das Interesse auf sich. Der Mensch sieht im Tabubrechen seine Freiheit, doch es nimmt ihn auf andere Weise gefangen.

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