Warum trennt man sich ungern von Büchern, ob ungelesen oder gelesen?

Die Nazis haben sie verbrannt.
Die Kirche verbannt.
Bücher.
Sie sind die Zündschnur
am Sprengstoff
der Gesellschaft.
Sie sind das Elixier
gegen
ein totes Leben.
Sie sind die: Freiheit.
Alles, was es über Freiheit zu
wissen und in Freiheit zu
leben gibt, steht in Büchern.
Methodische Rezepte zum Widerstand
gegen
ungerechtfertigte Herrschaft,
genauso wie
literarische Entwürfe zum Ideal.
Auch wenn Bücher auf der Straße
verbrannt werden, überleben sie.
In irgendeiner Ecke
irgendeines Kellers.
Im Gegensatz zum digitalen Wort.
Das komplett zu zensieren ist.
Wir können uns nicht
von Büchern trennen,
weil wir uns von der
Freiheit trennen würden.

 

5 Gedanken zu “Warum trennt man sich ungern von Büchern, ob ungelesen oder gelesen?

    1. Detlev Six sagt:

      Das ist ein erhebender Gedanke, dass ich mich in der Parallelwelt der Bücher frei in der Unsterblichkeit bewegen kann. Im Gegensatz zu unserer realen Welt, in der mir ständig meine Freiheiten beschnitten werden und mich immer wieder alles mögliche an meine Sterblichkeit erinnert. So, ich werde mich jetzt in die Welt der Bücher beamen – noch besser wäre es, selbst eins zu schreiben.

  1. Kuhn Hans-Peter sagt:

    “Es ist unmöglich von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein”, “this book did not only knock me down, it kept me rabbit punching on the floor”, “ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen”, “ich war förmlich an dieses Buch
    gekettet” …

    Wo wird da die Freiheit zelebriert?

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