Was ist eine gute philosophische Frage?

Nach Kant stellt die
Philosophie die
großen Fragen
der Menschheit.
Was kann ich wissen?
Was soll ich tun?
Was darf ich hoffen?
Was ist der Mensch?
Dem werden wir in
der nächsten Zeit folgen.
Mit 3 neuen Moderatoren.
Monika Lieschke.
Psychologische Philosophie.
Ekkehard Rogalski.
Politische Philosophie.
Wirtschaftsphilosophie.
Thorsten Tesche.
Religionsphilosophie.
Nie hat ein Wirtshaus
einen besseren
Stammtisch erlebt.

 

18 Gedanken zu “Was ist eine gute philosophische Frage?

  1. Karin sagt:

    Für mich ist eine philosophische Frage eine, die nicht jeder Mann, jede Frau beantworten kann, weil sie zu komplex und ausgefallen ist.
    Eine GUTE philosophische Frage ist noch einen Schritt in die obere Etage der Diskutierkunst.
    Fazit: Die am schwierigsten zu beantwortenden Fragen sind meist die philosophischen.

  2. Elli sagt:

    Ich weiß jedenfalls, was keine philosophische Frage ist – die Frage nach der Schuld des Menschen. Jedenfalls wurde mir das gesagt.

    1. Peter Deller sagt:

      Was meint ihr denn mit der Schuld des Menschen. Bin katholisch sozialisiert worden und habe diesen Schuld Vorwurf nie verstanden. Ist denn hier eine religiöse Schuld gemeint?
      LG Peter

    2. Karlheinz sagt:

      Liebe Elli und Peter,
      gut, dass ihr noch einmal darauf kommt, da meine Gedankengänge manchmal nicht verstanden werden.
      Deine Frage hat religiöse Wurzeln. Nach dem Grundsatz;
      “Wer nicht glaubt, hat selbst Schuld”, und wurde sinngemäß sogar im modernen Strafrecht übernommen.
      Wird heute als “Unwissenheit schützt nicht vor Strafe” genannt.
      Nach philosopischer Logik wäre danach ein Ungläubiger vorbestraft.
      Deswegen bleibe ich bei meinen vorherigen Aussagen; “zu persönlich und unphilosophisch”.

    3. Peter Deller sagt:

      Servus Elli, darf ich nochmal lästig sein und nachfragen, denn das Thema beschäftigt mich, das trage ich mit mir herum. Habe deinen Beitrag glaube ich zuerst falsch gelesen. Dein Satz „das wurde mir gesagt“ habe ich nach mehrmaligem Lesen als Ironie auf das direkte Feedback auf deinen ersten Post interpretiert.

      In der Tat ist mir auch schon aufgefallen, dass bei Karlheinz‘ Fähigkeit Dinge charmant zu formulieren noch Luft nach oben ist. Trotzdem finde ich darf er das so unverblümt sagen. Ich finde das eine hohe Qualität, wenn man seine rhetorische Rauflust hier ausleben kann (natürlich unter Einhaltung der Regel z.B. keine Beleidigungen).
      Darum liebe Elli, wenn es sich so verhält wie ich es hier interpretiere, dann würde ich den Typen zum intellektuellen Fingerhakeln herausfordern. Meiner Meinung nach ziehst du den locker über den Tisch.
      Neben diesen Geschichten wäre es mir ein Vergnügen einmal inhaltlich einzusteigen auf das geäußerte Thema.

      LG Peter

  3. hans-peter kuhn sagt:

    Ich meine: Es gibt philosophische Fragen und unphilosophische Fragen? Die Einen fragen nach Weisheit,die Anderen nach Wissen.
    Daraus enstehen zwei neue Fragen: Gibt es Wissen ohne Weisheit?
    Gibt es Weisheit ohne Wissen?
    Lohengrin singt: Nie sollst du mich befragen, noch Wissens Sorge tragen, woher ich kam der Fahrt noch was mein Name und Art!

    Anders gesagt, was soll diese Fragerei nach meinem Lebenslauf. Wenn du mich liebst, was soll die Wisserei. Verlass dich auf die Liebe und lebe sie ohne zu wissen.

    Ich finde das klingt irgenwie gut und weise…

    1. Peter Deller sagt:

      Lieber Hans, was eine schlechte philosophische Frage ist, das ist auch schwer zu beantworten.
      Hier ist ein Versuch, der Annäherung was Philosophie für mich sein könnte:
      Ein Gedankenexperiment:
      Man stelle sich vor, man befände sich in einem Hamsterrad. Von innen sieht man eine Leiter vor sich. Erst von außen, mit etwas Abstand erkennt man ein Hamsterrad.
      Diese Metapher, finde ich, passt zum Wesen der Philosophie. Durch ein ungezwungenes und freies Nachdenken entsteht eine Distanz, um Dinge oder Mechanismen erkennen zu können.
      Was ist eine gute philosophische Frage? Ich weiß es nicht. Vielleicht jede, die ein Puzzlestein sein kann für weitere Erkenntnis.

      1. Hans Zangl sagt:

        Lieber Peter

        Richtig, Fragen sind Puzzlesteine auf dem Weg zu erweiterten, neuen Erkenntnissen. Wenn ich nun eine Frage stelle und nach intensivem Nachdenken und Diskurs feststelle, dass mich diese Frage bei meinen Erkenntniszielen (-wegen)nicht weiter bringt, war es dann eine schlechte Frage? Als ich die Frage stellte wusste ich ja noch nicht, dass sie zu meinem Erkenntnisziel nichts beitragen kann.

        Philosophische Fragen können deshalb weder gut nocht schlecht sein.

    2. Karlheinz sagt:

      Da kommt so eine Frage mit dem Thema für das nächste Treffen;
      Wie sehr könnte die Architektur unser menschliches Zusammenleben und Bewusstsein verändern?
      Was hat Architektur mit Soziologie zu tun ?

  4. HANS-PETER HANS-PETER sagt:

    Die philosophische Frage
    Kennt keine definitive Antwort!
    Sondern sehr viele.
    Philosophische Fragen
    Richten sich nicht an Wissen,
    Sondern an Weisheit!
    Weisheit entsteht durch
    Erleben (nach) Denken und (hinter) Fragen.
    Philosophieren ist Suche!
    Der Weg ist das Ziel!

  5. Do Pfrogner sagt:

    Zur Fragestellung über philosophische Themen fällt mir schon länger auf, dass die Fragen selbst oft schon Aussagen beinhalten und somit – auf mich – einengend wirken oder mit einer eindeutigen klaren Antwort abgekürzt werden können.
    Mir würde es besser gefallen, wenn wir nur das Thema angäben, in der Form: “Lasst uns über “Lust” oder “Meinungen” reden.

    1. Detlev Six sagt:

      “Bist du geimpft”?

      4 Antwortmöglichkeiten:
      Ja
      Nein
      Sage ich nicht
      Schweigen

      Jede dieser 4 Antwortmöglichkeiten bietet eine schnelle Information. Die Frage ist das schnellste Mittel der Sprache zu Informationen zu kommen.

      Aber:
      Fragen können auch obszön -im Sinne von unanständig und
      Empörung hervorrufend- sein.

      Etwas, das sich bei “Über ein Thema reden” vermeiden lässt (mit Drumherumreden beispielsweise).

      Die Frage als Mittel des Philosophierens hat also Konsequenzen, die erkenntnistreibend, aber nicht immer angenehm sind.

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