So erzählt man sich von Thales von Milet, von seinen Kollegen zum Protophilosophen ernannt, er sei, während er sich mit dem Himmelsgewölbe beschäftigte und nach oben blickte, in einen Brunnen gefallen. Darüber habe ihn eine witzige und hübsche thrakische Dienstmagd ausgelacht und gesagt, er wolle mit aller Leidenschaft die Dinge am Himmel zu wissen bekommen, während ihm doch schon, was ihm vor der Nase und den Füßen läge, verborgen bleibe. Nun, die feinste Nase ist der Saurüssel und wenn vor seinen Füßen im Matsch auch nur ein Körnchen Futter verborgen liegt, dann findet er es. Was für den Saurüssel das Futter, sind für uns Saurüsselphilosophen die Körner der Erkenntnis. Wir finden sie da, wo sie versteckt sind. Im Alltag der Menschen. Hier auf Erden und nicht im Himmel.

Mythos oder Wahrheit?