LEXIKALISCHE DEFINITION:
Sympathie ist ein positives
Gefühl der Zuneigung oder
des Mitgefühls gegenüber
einer Person oder Sache.
PHILOSOPHISCHE BEGRIFFSBESTMMUNG:
Sympathie ist das unsichtbare
Band, das zwischen Wesen schwingt,
wenn sich ihr Sein verbindet.
Sie ist keine bloße Emotion,
sondern ein Resonanzphänomen
des Daseins, in dem die
Grenzen zwischen Ich und Du
für einen Moment durchlässig
werden. Wo Sympathie entsteht,
geschieht ein stilles Verstehen,
das keiner Worte bedarf –
eine sanfte Berührung des
Innersten durch das bloße
Sein des Anderen.
Sie entspringt nicht zwingend aus
Ähnlichkeit oder Identifikation,
sondern aus der Fähigkeit,
sich selbst in der Welt des
Anderen aufgehoben zu fühlen.
Sympathie ist das spontane
Erkennen von
Verwandtschaft
im Fremden.
Wenn du die Erklärung der
Welt über ein Lexikon immer
schon etwas dürftig fandst,
dann komm zum Stammtisch
der Saurüsselphilosophen
und werde Philosoph.
Ergänzend; “Denken ohne Hilfsmittel” wäre noch meine Option.
Leider versuchte unser Stammtisch es mit einer anderen Fragestellung;
„Woran macht sich Sympathie fest?“
Da Gefühle flüchtig sind, hat sich unsere Gesprächsrunde
mehr am Gegenteil – der Antipathie – abgearbeitet.
Sympathie entsteht aus einer angeborenen Empathie.
Unsere Sinnesorgane prüfen das Verhalten anderer Menschen.
Ergibt die Reflexion Ähnlichkeiten, kann daraus Sympathie werden.
Günstigenfalls Freundlichkeit.
Abweichendes Verhalten warnt uns vor potentieller Gefahr.
Da der Mensch ein Entscheidung treffendes Wesen ist, hilft es uns,
ob daraus Flucht oder Angriff, Krieg oder Frieden, Liebe oder Hass wird.
Warum Begriffsschöpfer Sympathie der Pathologie zuordnen, ist mir ein Rätsel.
Sym steht für ein friedliches Miteinander.
Wenn es nicht dazu kommt, bleibt die Antipathie. Im günstigsten Falle Skepsis.
Sympathie ist das spontane Erkennen von Verwandschaft im Fremden.
Die Philosophie bringts auf den Punkt.
Das Lexikon ist Brennmaterial für den Kamin!
Da sind wir einer Meinung.