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Ist das der moralische Untergang
des Abendlandes?
Aber nicht doch.
Wir sind fernab von den
netzgesteuerten Empörungsmoralisten,
in ihrer feigen Anonymität.
Weitab von den hormongesteuerten
links – und rechtsextremen Amoralisten,
in ihrer karnevalesken Vermummung.
Wir sind die etwas langweilige Mitte,
die Moral nicht als etwas Gegebenes
und von oben gesteuert lebt.
Sondern sie selbst steuert und gestaltet.
In aller Offenheit.
Professionneller Moralismus ist langweilig und führt, unweigerlich, zur Ausgrenzung als Moralapostel.
Gelegenheitsmoralisten haben es besser. Sie bilden Gruppen mit moralischen Schnittmengen, die Gemeinsamkeit und Geborgenheit schaffen.
Wer Gemeinsamkeit und Geborgenheit erlebt, erspart sich die sinnlose Suche nach der Wahrheit.
Was sagte Protagoras? “Der Mensch ist das Mass aller Dinge!”