Warum flüchten Menschen aus der Freiheit?

Der Mensch flieht
aus der Freiheit,
wenn sie ihn
vereinzelt und
überfordert, weil
er gelernt hat,
sich sicherer
zu fühlen, wenn
andere für ihn
denken, lenken
und handeln.
Das ist die
Analyse von
Erich Fromm,
deutscher
Psychoanalytiker
und Philosoph,
in seinem Buch
Escape from Freedom.
Wie wäre es, wenn
Menschen, die aus
der Knechtschaft
zu uns flüchten,
die Plätze tauschten
mit denen, die aus
der Freiheit von
hier am liebsten
fliehen würden?
Wir hätten kein
Problem mehr mit
den AfD-Anhängern
und Deutschland wäre
ein besseres Land.

4 Gedanken zu “Warum flüchten Menschen aus der Freiheit?

  1. Ekkehard sagt:

    Der dargestellten Aussage von Erich Fromm möchte ich widersprechen:
    Ich schätze Freiheit und Sicherheit und glaube sie in der Demokratie am ehesten verwirklicht.
    Mein eigenes Denken, Lenken und Handeln lasse ich mir nicht nehmen, soweit ich mich dabei an die geltenden Regeln halte
    Über die Wahl beauftrage ich andere Menschen, dies für mich zu tun, in den Bereichen, in die ich nicht eingreifen kann. Übernahme von Verantwortung unterstelle ich dabei.
    Nur wenn man mir Denken, Lenken und Handeln befehlen könnte, wäre das ein Fluchtgrund.

  2. Karlheinz Raum sagt:

    Meine eigenen Gedanken dazu
    Niemand flieht freiwillig aus der Freiheit, außer man verwechselt Ursache mit Wirkung, Ziel mit Weg oder in mit aus. Das wäre Irrtum. Flüchtlinge sind Vertriebene.
    Aus der Freiheit Vertriebene sind verurteilte Straftäter oder Psychopathen in der geschlossenen Abteilung.
    Das Leben schenkt uns ein natürliches Bedürfnis zur Autonomie.
    Dazu brauchen wir Anleitung zum selbständigen Denken, aus der sich Intelligenz entwickelt. Gedankenlos ist lebensgefährlich.
    Ausnahme; Kinder, die das nicht wollen, flüchten in die Geborgenheit der Familie.

  3. Peter Deller sagt:

    Beim letzten philosophischem Stammtisch hat Detlev den libertären Freiheitsbegriff (von vielen Amerikanern angestrebt), gegenübergestellt dem Freiheitsverständnis, das wir in liberalen Demokratien überwiegend haben. Bei den Libertären ist es im Wesentlichen eine Freiheit von etwas, eine Befreiung vom Staat, den staatlichen Vorschriften, Gesetzen, Einschränkung der persönlichen Freiheit. Bei den Liberalen werden Einschänkungen wie Bürokratie, Vorschriften des Staats hingenommen, damit die Rechte jedes Bürgers einigermaßen gewährt werden können. Der amerikanische Sozialpsychologe Jonathan Haidt hat ein sehr interessantes Buch darüber geschrieben (The righteous mind), warum Amerikaner keinen gemeinsamen Nenner mehr finden, sich auf keinen gemeinsamen politischen Journalismus mehr einigen können. Das muss man sich mal vorstellen: Die benutzen die gleichen Straßen, die gleichen U-Bahnen und leben trotzdem in völlig verschiedenen Welten. Nachdem schon so viel von dort über den Atlantik zu uns geschwemmt wurde, kann man sich nur wünschen, dass uns diese radikale Polarisierung erspart bleibt.

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