6 Gedanken zu “Sind wir wirklich unseres Glückes Schmied?

  1. kuhn hans-peter sagt:

    Johann Strauss (Sohn) liefert in “Die Fledermaus” ein wohlklingendes Rezept:
    “Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist.”
    Das ist solider Stoizismus, wunderbar verpackt in einer schmalzigen Polka-Mazurka.

  2. Karlheinz sagt:

    Des Glückes Schmied war das Thema des Abends. Nach langer Zeit, wieder einmal fast 20 Teilnehmer. Ist das der Hinweis auf ein Bedürfnis?
    Es gab viele Beiträge, aber auf die eigentliche Frage, fand man keine schlüssige Antwort. Erst die Frage einer jungen Teilnehmerin aus Amerang, ob man Glück nicht differenzierter betrachten müsse, brachte die richtige Spur. In der englischen Sprache gibt es mehrere Begriffe mit unterschiedlicher Bedeutung; luck, happiness, fortune, chance, bliss.
    Diese Anregung half mir, dass „Glück haben“ und „glücklich sein“, 2 Paar Stiefel sind. Im ersten ist es ein zufälliges Ereignis, auf das ich nicht den geringsten Einfluss habe und damit auch nicht geschmiedet werden kann. Ganz anders beim zweiten. Hier handelt es sich um mein Gefühl, das ich selbst gestalten kann. Vorausgesetzt, ich will es. Zum „glücklich sein“ trennt mich nur mein Tun. Das klingt relativ einfach, aber es gehört noch etwas mehr dazu. Mein Wille, das Wollen und das Bewusstsein, das Erreichte auch wahrzunehmen, zu lieben und zu schätzen. Das muss nicht immer anstrengend sein. Der Duft einer Blüte, frischen Brotes oder das Lächeln eines Menschen, genügt.
    Wenn ich jemandem etwas schenke, kann es mich glücklich machen. Ob es der Beschenkte ist, hoffe ich nur.
    Oder, wie der Brite sagt; “Very little is needed to make a happy life. Happiness is not something ready made. It comes from your own actions. One word frees us of all the weight and pain of life: That word is love.”

    1. Karlheinz sagt:

      Für diejenigen, die meinen Beitrag nicht mögen. Ich beschreibe nur mein Rezept, womit es mir gelungen ist, glücklich und zufrieden zu sein.

      1. Monica Lieschke sagt:

        Lieber Karl-Heinz, erst heute entdecke ich Deinen Kommentar zu dem von mir versuchten/”geschmiedeten” Abend. Überraschend fand ich, dass du Dir schlüssige Antworten erwartetest auf die Frage aller Fragen. Auf den Unterschied zw. “Glück haben” und “glücklich sein” ging ich gleich eingangs ein. Mein Ziel war es, einige Spuren zu legen, denen man sich fragend folgen kann – oder auch nicht. Die vielen sehr unterschiedlichen Diskussionsbeiträge gaben Hinweise darauf, wie unterschiedlich Menschen (ihr ) Glück erleben und schmieden. Und das allein schon fand ich durchaus beglückend. Deine Bemerkung, dass die (intelligente) Frage der jungen Frau uns auf “die richtige Spur” setzte, verrät, dass Du Diskussionsbeiträge allzu bereit in “richtig” oder “falsch” in Dein Weltbild einsortierst. Das ist sicher legitim, wenn auch vielleicht nicht ganz im Sinne des Abends, der ja von Offenheit für andere Standpunkte, Erfahrungen, Bewegungen lebt. In diesem Sinne: Glück auf und auf weitere spannende Runden mit und ohne Ergebnisse oder gar schlüssige Antworten 🙂 Monica

  3. Peter Deller sagt:

    Wer Paul Watzlawicks Buchklassiker „Anleitung zum Unglücklichsein“ gelesen hat und auch nur ansatzweise über Ironie verfügt, weiß, dass sich das Schmieden lohnt.
    LG Peter

  4. Do Pfrogner sagt:

    Wenn man genug Puste (mit Maske) für das Feuer hat.
    Wenn man genug Kraft für den schweren Waffen-Schmiedehammer hat und – wenn die vielen Funken sich nicht irgendwo ungewollt entzünden oder einem der Hammer gar vor oder auf die eigenen Füße fällt…., dann kann man wohl von Glück reden.

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