Ist Gott gerecht?

In dieser Frage
steckt das ganze
Leid der Menschheit.
Sie sagt nichts
anderes als die
RICHTIGE
Ordnung
der Welt
ist von
Oben
nach
Unten.
Nicht wir Menschen
„unten“ sollen unsere
Probleme mit der
Gerechtigkeit lösen.
Wir brauchen immer
einen Schiedsrichter
über uns.
Gott oder einen
anderen Mächtigen
ganz oben in der
Hierarchie, der
die eiserne
„Von-oben-nach-unten-Denke“
wenn nötig auch mit
Gewalt durchsetzt.
Das Makabre dabei ist,
dass viele ihre
eigene Unterwerfung
begrüßen, weil sie
dann keine Verantwortung
tragen müssen.
Gut, seit 300 Jahren
tut sich etwas.
Seit der Aufklärung
ist mehr Gerechtigkeit
in Teile der Welt
gekommen, wird der
demokratische Gedanke
ernster genommen.
Aber gerade wieder geht
die Zukunft rückwärts
in die Vergangenheit,
der autokratische Gedanke
marschiert und
sein Sound heißt
UUNNTTEERROORRDDNNUUNNGG
Von Gott können wir
keine Hilfe erwarten,
er steht auf
seiner Seite.
Um die
Gerechtigkeit
müssen wir
uns schon
selbst kümmern.

 

6 Gedanken zu “Ist Gott gerecht?

  1. Karin sagt:

    Die Frage erübrigt sich für diejenigen, die sich Gott nicht als eine Instanz oder sogar Person vorstellen. Als Kind war Gott für mich ein alter Mann mit langem Bart, der auf einem Thron oben im Himmel saß und Gerechtigkeit walten ließ. Heute ist Gott für mich eine Energie die überall zu finden ist. Im Yoga gibt es für uns den Spruch “Gott ist in mir, ich bin in Gott” Was ja ganz einfach besagt, dass Gott überall ist. Deshalb kann man die Frage, “ist Gott gerecht” umändern in z.B. “bin ich gerecht, ist die Welt gerecht”. Und genau die Frage taucht immer und immer wieder auf und beschäftigt die Instanzen, Gerichte und die Menschen untereinander. Und dann taucht die Frage auf “Was ist denn gerecht? “

  2. Dr. Thorsten Tesche sagt:

    Die Frage, bzw. der Wunsch nach Gerechtigkeit treibt uns seit Menschengedenken um. Sie ist und war immer ein Antrieb für Fortschrittsversuche und Veränderungen. Sie ist jedem Lebewesen auf der Suche nach Sicherheit und Selbsterhaltung von Grund auf eigen.
    Nur – hat das alles nichts mit der Hoffnung auf einen Gott zu tun. Hier auf Erden müssen wir z.B. über Ethik, Recht und Gesetz versuchen es selber zu bewerkstelligen und ob es irgend etwas gibt, das nach dem Tod für die erwünschte Gerechtigkeit sorgt, kann man leider nicht wissen, sondern höchstens glauben. Aba schee wars scho!

    1. Karlheinz Raum sagt:

      Das “Irgendetwas” ist es, das uns umtreibt. Das uns ein Gefühl für Gerechtigkeit gibt. Das uns hilft zu überleben. Ja sogar Glauben macht, dass es danach weiter geht. Das Dumme dabei ist, dass wir dazu immer ein Bild brauchen – oder wenigstens einen Namen. Und wenn wir einen gefunden haben, gibt es welche, die das nicht glauben wollen.

      1. Ralf-Peter Dr. Crimmann sagt:

        Der Verweis auf die menschliche Kompetenz, Gerechtigkeit herzustellen, ist durchaus verstehbar. Die Versuche sind unzählig, z.B. die französische Revolution 1789 oder das Napoleon-Projekt des Code Civile oder die Oktoberrevolution 1917 oder die Agrarrevolution unter Mao Tse Tung oder die industrielle Revolution in Großbritannien oder die Versuche, den Weltraum zu beherrschen. Die Frage ist nur, wie radikal und rücksichtslos diese Projekte durchgeführt wurden und werden. Ist der menschliche Verstand in der Lage, sich selbst zu durchschauen. Braucht es nicht die Offenbarung der Liebe (Gottes), dass der Verstand vernüftig wird?

  3. hans-peter kuhn sagt:

    Keiner weiss was oder wer Gott ist und doch wollen wir ihn mit Eigenschaften ausstatten???
    Da kann ich Euch nur viel Erfolg wünschen!!!
    Frohes Neues Jahr allerseits!

  4. Karlheinz Raum sagt:

    Gott der Gerechte?
    Gott ist nicht gerecht, sondern Gott hat dem Menschen die Fähigkeit implementiert, gerecht zu werden. Dazu gehört, wie bei Kindern, Erziehung. Für die Unartigen; nicht die Kinder erziehen, sondern die Eltern. Das Ziel ist, dass daraus verantwortungsbewusste Menschen werden, die als Erwachsene Verantwortung übernehmen können.
    Deswegen war die Welt bis vor kurzem nach autokratischen Regeln geordnet.
    Seit der Neuzeit verbreitet sich ein neues Ordnungssystem – Demokratie genannt – in dem Erwachsene selbst wählen dürfen, wer sie lenkt und darüber wacht, dass Gerechtigkeit herrscht.
    Dieses System ist aber noch im Versuchsstadium und bedarf der Überwachung von oben.
    Zu viele Erwachsene sind noch nicht reif dazu.

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