Was ist der ultimative Test zum Freien Willen?

Assassin’s Creed
ist ein Film,
der das Seziermesser
der gesellschaftlichen
Spaltung in aller
Konsequenz durchzieht.
Auf der einen Seite
die Templer, die
glauben, dass
Kontrolle und Ordnung
notwendig sind, um
Frieden und Sicherheit
zu gewährleisten.
Auf der anderen die
Assassinen, die
für die Idee des
freien Willens und
der individuellen
Freiheit stehen.
Die Pointe:
Die Assassinen sind
überzeugt, dass sogar
das Böse verteidigt
werden muss, weil
es Teil der
freiheitlichen
Entscheidung ist.
Nur eine
Spielfilmhandlung?
Nur ein
philosophisches
Gedankenspiel?
Aber wie lange noch?

 

6 Gedanken zu “Was ist der ultimative Test zum Freien Willen?

  1. Ekkehard sagt:

    Unser Abend über den Freien Willen hat mich, sowohl im Einleitungsvortrag wie auch in der Diskussion, begeistert. Da kann ich jetzt nichts ergänzen.
    Aber die Assassinen möchte ich fast in Schutz nehmen. Assassin’s Creed ist tatsächlich ein Computerspiel, dessen Erfinder vermutlich an der geschichtlichen Wahrheit kein Interesse hatte.
    Ihren Namen verdanken die Assassinen den Kreuzrittern und ihren Ruf gleich mit. Es handelte sich um eine muslimisch-schiitische Sekte, die im 9. Jahrhundert in Syrien entstand und sich dank ihrer Mission rasch ausbreitete.
    In den Augen der Kreuzzugs-Christen, wie auch der anderen Muslims waren sie Ungläubige, was ausreichend viel über ihre weiteren Zukunftsaussichten besagt. Einige haben aber doch überlebt und sie gibt es sogar heute noch, unter ihrem ursprünglichen Namen Nizariten.
    Ende des 13., Anfang des 14. Jahrhunderts sind die Assassinen verschwunden. Ihre Krieger waren immer zu schwach für ihren langen Kampf. Aber ihre besondere Waffe war der „Königsmord“. Auf Befehl ihres „Scheichs“ sind sie losgezogen und versuchten die wichtigsten Gegner zu erstechen.
    Diese Vorgehensweise hat zu endlosen Legenden und Mythen geführt. Kein Wunder: Herrscher sind etwas anderes als Bettler. Selbst Saladin soll einem Mordversuch entkommen sein und von einigen „wichtigen“ Morden in Frankreich wurde behauptet, sie wären von Assassinen durchgeführt worden, im Auftrag von Johannitern oder Templern.
    Man vergleicht bisweilen heutige Terroristen mit den Assassinen. Das stimmt nicht. Sie waren keine Selbstmörder, auch wenn sie meist bei der Tat starben. Vor allem aber haben sie nicht wahllos unschuldige Menschen getötet, denn sie haben sich auch an die Regeln des Koran gehalten.

    Übrigens: Lügen mögen tatsächlich kurze Beine haben. Aber was hilft das, wenn sie einfach stehen bleiben.

  2. kuhn hans-peter sagt:

    Das Böse sollte schon geschützt werden, denn es ist die Voraussetzung für die Existenz des Guten.
    Klingt komisch, stimmt aber.

  3. Karlheinz sagt:

    Soll das noch Philosophie sein? Computerspiele aus dem Genre „action stories“ als „reality“ offerieren? Das erinnert mich an Miss Marple, science fiction oder Tatort Serien.
    Wenn das Thema neue Erkenntnisse bringen soll, sind Fiktionen irreführend.
    Assassination ist Mord, der aus dem Fanatismus einer schiitischen Abspaltung es 12. Jahrhunderts abgeleitet wurde. Die Templer gehörten einem Christlichen Orden an.
    Es sollte in den Posts wenigstens ein Zusammenhang mit der Willensfreiheit bestehen,
    worüber wir am Stammtisch diskutierten.
    Es ist unsere Entscheidung, was wir tun und nicht Wikipedia.
    Ich bevorzuge die Wahrheit, auch wenn sie im heutigen Zeitgeist ertrinkt.
    Anders ausgedrückt; der freie Wille mutiert zur Willkür und wird vor Gericht als Krankheit deklariert, um mildernder Umstände zu erreichen.
    Wie lange noch? Vermutlich kürzer als wir denken, denn Lügen haben bekanntlich kurze Beine.

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