Die Hölle ist
leer, und alle
Teufel sind hier.
Schreibt Shakespeare,
der große Dichter
und Menschenkenner.
Für ihn war also klar,
dass das Böse ein Teil
des Menschen ist.
Auch Teil Gottes?
Ja, in vorchristlichen
Zeiten war der Teufel
ein Teil des Hofstaats
Gottes, wurde erst
später ausgelagert,
die böse Seite
Gottes abgetrennt.
Der Teufel wurde
samt Hölle
zur eigenständigen
Veranstaltung,
der man alles Böse
in der Welt
anlasten konnte.
Und Gott entlasten.
Gott wird der
Inbegriff des Guten.
Und wir auch.
Wir sind die Guten,
die anderen die Bösen.
Also, auf sie
mit Gebrüll.
Auf Hitler, Stalin,
Putin, Trump.
Die Menschen können
vieles erfinden, das
Gute, das Böse, den
Himmel, die Hölle.
Aber was sich damit
verbindet, werden
sie dadurch nicht los.
Und das ist die Angst.
Wer ist der Teufel?
Der Teufel ist eine Erfindung der Menschen. Die Frage ist: wer hat ihn wozu, zu welchem Zweck erfunden, was sollte damit erreicht werden? Mit dem Begriff Teufel wird das „Böse“, das „Schlechte“ verbunden. Insofern ist es nur logisch, dass die Verkörperung des „Guten“, also Menschen die sich als die „Guten“ bezeichnen, die ihr denken und handeln als das „Gute“, das „Richtige“ das „Positive“ bewerten, darstellen, „verkaufen“, den Teufel für das Böse erfunden haben.
Denn die „Guten“ versuchen die anderen Menschen vom Teufel wegzubringen, für sich, für ihr denken und handeln zu überzeugen, zu gewinnen, zu missionieren und wenn es nicht anders geht, zu kaufen oder zu zwingen.
Die entscheidende Frage ist: was ist das „Gute“ und was ist das „Böse“, das „Schlechte“? Hierzu gibt es keine eindeutig messbaren Kriterien, also viel Freiheit und Freiraum für eine Festlegung. Das gefällt aber nicht allen, insbesondere denjenigen nicht, die über andere Menschen und deren Denken und Handeln bestimmen wollen. Sie legen Gut und Böse nach ihren Vorstellungen fest und „verteufeln“ diejenigen, die anders denken und handeln.
Sartre meint:
Der Teufel sind die Anderen!
Heißt das nicht? “Die Hölle, das sind die anderen.”
Stimmt
Dass das Böse existiert, ist klar. Die Frage ist nur: Woher kommt es? Ist es nur psychologisch oder soziologisch erklärbar? Ist es überhaupt erklärbar oder verstehbar? Wenn die Welt als gute geschaffen ist, wie kann sie so werden, wie sie ist? Schellings Antwort ist erwägenswert. Im Urgrund Gottes liegt beieinander die Freiheit zum Guten und die Vorherbestimmung zum Bösen. Dieses aber ist letzlich das Nichtige, d.h. es ist ohne Bestand.
Im Wortschatz finden wir das Wort sehr oft “Pfui Teufel” , “Zum Teufel nochmal”, es ist wie verteufelt.
Jesus nannte ihn “den Vater der Lüge”.
Jesus widerstand der Versuchung des Teufels, der zur Verführung ein Bruchstück des Psalmes verwendete. Nachzulesen in Matth 4 (Psalm 91)
Es ist also der Teufel eine geistige Person, der zusammen mit einem Drittel der Engel wegen seines Stolzes von Gott auf die Erde geschleudert wurde (Nachzulesen in Hiob).
Und ja, er ist hier in der Welt und treibt sein Unwesen.
Wir Menschen können IHM nur widerstehen, wenn wir Jesus als unseren Erlöser vom ewigen Tod angenommen haben.
Das geht auch noch dann, wenn wir bereits im Sterben liegen.
Gott um Vergebung bitten, weil wir der Welt mehr glaubten als an IHN.
Mythos oder Wirklichkeit?
Es scheint wohl die Angst davor zu sein.
Die Angst vor dem Bösen.
Vor dem, was wir nicht tun sollten.
Er ist nicht unsichtbar.
Er verkleidet sich.
Oft als das Gute.
Mal als Gewissen.
Mal als Nachbar.
Als Geistlicher.
Als Politiker.
Manchmal als Ehepartner.
Ja sogar als Freund.
Sie machen uns das Leben zur Hölle.
So wird aus der Fabel Realität.
Verteufelt gut!